Startschuss für die Verkehrsüberwachung im Markt Buch

Seit kurzem ist der Markt Buch Mitglied im Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung Iller-Roth-Günz mit Sitz in Illertissen.


Aufgabe des Zweckverbandes in Buch ist die Überwachung des fließenden Verkehrs (Geschwindigkeit). In den nächsten Tagen wird damit begonnen. Der Zweckverband handelt im Auftrag des Markt Buch. Dabei steht hinter dieser Einrichtung keine Gewinnerzielungsabsicht – vielmehr wurde sie im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit
ins Leben gerufen, um durch die Überwachung der Verkehrsregeln die Verkehrssicherheit in den Mitgliedsgemeinden zu verbessern und die Polizei zu entlasten.


Sollten Sie Fragen oder Anregungen zur Verkehrsüberwachung haben, können Sie sich gerne im Rathaus Buch oder direkt beim Zweckverband (Tel. 07303/15792-0) melden.


Verkehrsüberwachung steigert sowohl die Verkehrssicherheit auch die Lebensqualität - Warum?


Im fließenden Verkehr wird die Einhaltung der angeordneten Geschwindigkeit überwacht. Nicht angepasste Geschwindigkeit ist eine der häufigsten Unfallursachen. Steigt die Durchschnittsgeschwindigkeit um 1 km/h, steigt das allgemeine Unfallrisiko um ca. 3%, das Risiko eines Unfalls mit Todesfolge um 4-5%.

 

Bei einer höheren Geschwindigkeit entsteht beim Fahrzeugführer der sogenannte Tunnelblick. Die Konzentration des Fahrers richtet sich mehr auf Bereiche in größerer Entfernung, den Seitenbereichen wird weniger Beachtung geschenkt. Dieser Umstand gefährdet Fußgänger und Radfahrer, vor allem auch Kinder, die sich seitlich der Fahrbahn befinden. Der Reaktionsweg steigt linear und der Bremsweg quadratisch mit der gefahrenen Geschwindigkeit an.


Das Verkehrsverhalten ist bei niedrigen Geschwindigkeiten außerdem kooperativer. Es steigt die Bereitschaft von Fahrzeugführern auf Fußgänger und Radfahrer Rücksicht zu nehmen. Beispielsweise wird ein größerer Seitenabstand eingehalten und an Radfahrern langsamer vorbeigefahren. Dadurch erfährt der Verkehrsfluss eine Harmonisierung.
Die Geschwindigkeitsüberschreitungen sollen deshalb durch regelmäßige Kontrollen reduziert werden, um eine höhere Verkehrssicherheit für Fußgänger, Radfahrer und Fahrzeugführer zu ermöglichen.

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